Vortrag: Neuordnung der katholischen Kirche

Hanau
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Am Dienstag, 7. September 2021, 19.30 Uhr referiert Dr. Günter Rauch über das Thema „die Zirkumskriptionsbulle Provida solersque ordnet 1821 die kath. Kirche in Deutschland neu“ im Schlossgartengartensaal/Neue Mensa der Karl-Rehbeinschule in Hanau.



Der Referent nimmt Wetten an, dass kaum ein Leser bzw. eine Leserin dieser Zeilen je von der päpstlichen Bulle „Provida solersque“ gehört hat. Und dennoch gilt sie als einer der wichtigsten und am meisten nachwirkenden Verträge des 19. Jahrhunderts. Sie regelt nämlich die Neuordnung der katholischen Kirche im deutschen Südwesten vor 200 Jahren. Die Ausgangssituation war deutlich und klar: Die katholische Reichskirche, ein tausendjähriges historisches Phänomen, war durch die Französische Revolution und die folgenden napoleonischen Wirren vernichtet, die meisten alten Bischöfe inzwischen verstorben. Das „Römische Reich“ existierte seit 1803 nicht mehr, stattdessen gab es als Nachfolger den Deutschen Bund mit 39 Mitgliedern. Für diese war die bisherige Kirchenorganisation völlig untauglich und stand quer zu den neuen Verhältnissen.

So wurde im zweiten und dritten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts in zähen Verhandlungen mit der päpstlichen Kurie die neue Kirchenorganisation im deutschen Südwesten geschaffen - so wie sie im Wesentlichen bis heute besteht: Gründung des neuen Erzbistums Freiburg (entsprechend dem Großherzogtum Baden) und der Bistümer Rottenburg (Königreich Württemberg), Mainz (Großherzogtum Hessen), Fulda (Kurfürstentum Hessen) und Limburg (Herzogtum Nassau und Freie Stadt Frankfurt). Diese sogen. „Oberrheinische Kirchenprovinz“ wurde durch die Zirkumskriptionsbulle „Provida solersque“ am 16. August 1821 von Papst Pius VII. verkündet.

Damit wurden auch in unserer näheren und weiteren Umgebung die kirchlichen Verhältnisse neu geordnet und blieben - von einigen politisch bedingten Veränderungen abgesehen - auch so bestehen, bis heute. Nach den derzeitigen Erkenntnissen zur Corona-Pandemie sind folgende Auflagen für eine verantwortungsvolle Durchführung dieses Vorträge zu beachten: Maximaler Personeneinlass:  fünfzig Besucher, Tragen von Masken und Abstand 1,5 Meter sowie 3G. Eine sichere Platzzusage kann nur bei Voranmeldung mit Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erfolgen.

Der Vortrag wird von der Kooperation – Hanauer  Geschichtsverein 1844 e.V., Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt e.V., der Karl-Rehbeinschule und der Volkshochschule Hanau – getragen und ist gebührenfrei. Der Eingang zum Schlossgartensaal erfolgt über den Schulhof, der über den Schlossgartenzugang Nordstraße zu erreichen ist. Parken im KRS-Schulhof ist nicht möglich.


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