IHK begrüßt Fortführung von „Hanau aufLADEN“

Hanau
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Die Ankündigung von Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), das vor zwei Jahren gestartete Stadtentwicklungsprogramm „Hanau aufLADEN“ fortzuführen (wir berichteten), stößt auf Zustimmung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.



Der Vorsitzende des IHK-Handelsausschusses, Gotthard Klassert, begrüßt das inzwischen deutschlandweit prämierte Konzept und lobt den eingeschlagenen Weg der Stadt: „Die Maßnahmen sind ein klares Bekenntnis zur Innenstadt und ein deutliches Signal an die Innenstadt-Akteure, dass sie für Hanaus Attraktivität eine hohe Relevanz haben.“

Dass Hanau trotz der zu erwartenden Sparmaßnahmen im städtischen Haushalt weiterhin in die Innenstadt investieren wolle und werde, sei keine Selbstverständlichkeit. „In anderen Kommunen wird in der Politik noch darüber diskutiert, ob und wie den Innenstädten geholfen werden kann, während Hanau längst handelt. Das ist außergewöhnlich und verdient Anerkennung“, lobt Klassert auch den parteiübergreifenden Konsens. 

Bei einer IHK-Diskussionsveranstaltung hatte erst vor kurzem der Innenstadt-Experte Dr. Peter Markert, Geschäftsführer der Imakomm-Akademie Aalen, „neue Mittel und Wege“ gefordert, damit „ein unverzichtbares neues Geschäftsmodell für die Innenstädte entsteht“. Er empfahl unter anderem hybride Vertriebswege für den Einzelhandel oder das Veranstalten von Mikro-Events, um Frequenz für den Handel und die Gastronomie zu schaffen. „Es freut mich, dass Hanau solche Ideen aktiv angeht und damit den innerstädtischen Handel stärkt. In dem Stadtentwicklungsprogramm ‚Hanau aufLADEN’ sehe ich ganz viele Initiativen der Experten aufgegriffen und umgesetzt. Die Ankündigung, dieses Programm fortzuführen, wird der Stadt gut tun“, kommentiert der Vorsitzende des IHK-Handelsausschusses. Er fordert wie Hanaus Oberbürgermeister dafür aber weitere finanzielle Unterstützung von Bund und Land: „Die Innenstädte sind ein Kulturgut, sie haben eine hohe Bedeutung für die gesamte Gesellschaft. Deshalb müssen weitere Gelder bereitgestellt werden, damit die Kommunen vor Ort handeln können.“

Die Kunst an der Selbstständigkeit sei, sich immer wieder neu zu erfinden, sagt der Mitinhaber eines Optikergeschäftes und als Ausschussvorsitzender kraft Amtes Berater der IHK-Geschäftsführung. Insofern begrüßt er, dass durch das Stadtentwicklungsprogramm kreative neue Geschäftsideen über Pop-up-Stores Einzug in die Innenstadt halten. Gut angenommen worden und zur Belebung der Innenstadt beigetragen habe auch die von der Stadt und der Hanau Marketing GmbH initiierte Reihe „Hanau macht Musik“, bei der lokale Gruppen das Publikum in Fußgängerzonen und auf öffentlichen Plätzen unterhalten.

Als besonders wichtigen Baustein sieht Klassert die im Rahmen des Programms initiierte Neuauflage der Grimmscheck-Cashback-Aktion. Die städtische Hanau Marketing GmbH (HMG) und der Hanau Marketing Verein (HMV), in dem Händlerinnen und Händler organisiert sind, wollen damit den Umsatz in Hanau ankurbeln. In über 350 Partnergeschäften oder Gaststätten können Kundinnen und Kunden noch bis Ende Oktober Kassenbons sammeln und für 250 € Umsatz Gutscheine im Wert von 50 € erhalten. Im Vorjahr hatten HMG und HMV 150 000 Grimmschecks im Gesamtwert von 1,6 Millionen € ausgegeben und damit in der Stadt einen Umsatz von zwölf Millionen € bewegt. „Die solidarische Cashback-Aktion hilft Handel und Gastronomie sehr und kann als Vorbild für andere Städte dienen“, sagt Klassert.


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