Die Spur Gottes im „Regenwald“ des Pfarrgartens entdeckt

Kesselstadt
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Im Lauf der letzten beiden Jahrzehnte ist es in der Kesselstädter St. Elisabethpfarrei Brauch, mit den Kommunion- und Firmjahrgängen jeweils einen Baum oder ein anderes Gewächs rund um die Kirche zu pflanzen.



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Biblische Pflanzen sind genauso dabei wie traditionelle heimische Gewächse. Die Kommunionkinder der letzten beiden Jahrgänge schauten kürzlich nach dem Gottesdienst nach „ihren“ Bäumchen, einer Zwergpflaume und einem Stabkirschbäumchen. Dank des gedeihlichen Wetters mit viel Regen in diesem Sommer prächtig aufgegangen, sogar schon mit Früchten: „Wie ein Hanauer Regenwald!“, meinte eines der Kinder.

Im Vorbeigehen schauten alle auch nach den Bäumen der früheren Jahre: Birne, Apfel, Sauerkirsche, Pfirsich und Pflaume sind da genauso dabei wie Pflanzen aus der Bibel: Der Maulbeerbaum des letzten Firmjahrgangs, im vergangenen Herbst gepflanzt, zeigte auch schon kleine Früchte, der Feigenbaum, das Olivenbäumchen, das Paradiesbäumchen und der Granatapfelbusch – auch er erstmals nicht nur mit roten Blüten, sondern auch mit vielen kleinen Granatäpfelchen. Beeindruckend der große Feldahorn, der noch kleine Gingkobaum, die mächtige Linde hinter der Garage, damals vor siebzehn Jahren mit Weibischof Johannes Kapp zur Firmung gepflanzt.

Der Weinstock, den Bischof Michael Gerber bei seinem ersten Besuch vor gut zwei Jahren mit den Kindern am Kirchturm pflanzte, hat erstmals schon große Trauben. Den Abschluss machte die Gruppe bei der prächtig rot blühenden Bischofsrose von Bischof Heinz Josef Algermissen am Kirchportal vor der Skulptur der Heiligen Elisabeth und dem wunderschönen eigentümlichen Gewächs neben dem Bachlauf vor dem Pfarrhaus. „Rund um unsere St. Elisabethkirche grünen und blühen Gewächse – von  jungen Menschen gepflanzt – als  Begleiter auf dem Weg ins Leben, immer wartend und bereit für einen Besuch. Der Kirchplatz lebt“, so Dechant Andreas Weber bei der Begrüßung. „Zum Kirchweihfest am letzten Augustsonntag  sprechen diese Gewächse eine ganz eigene Sprache: Sie erzählen von Menschen, die in unserer Pfarrei den Glauben gelernt und erfahren haben – auch vom Respekt vor den anderen Geschöpfen, die es gilt zu erhalten und zu schützen. In ihnen können wir die Spur Gottes entdecken!“, so Weber weiter.

„Mit uns Menschen ist es genauso. Jeder einzelne ist einzigartig. Jeder bringt seine eigene Frucht. Am Apfelbaum kann keine Birne wachsen! Aber beide schmecken!“, ergänzte  einer der jungen Gärtner.

Fotos: Die Kinder und Jugendlichen im selbst gepflanzten  „Hanauer Regenwald“ rund um die St. Elisabeth-Kirche.


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