Geschichte Gelnhausens in zwölf Szenen zeichnerisch erzählt

Neuenhaßlau
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„12 Punkte für Gelnhausen“ heißt das Buchprojekt, in dem der in Hasselroth lebende Künstler Matthias Kraus kulturhistorische Attraktionen der Barbarossastadt Gelnhausen zeichnerisch und humorvoll in Szene setzt.



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Da wird die Landkarten-Fläche des Main-Kinzig-Kreises aufgrund ihrer charakteristischen Form zum kläffenden Terrier an der Leine und Kaiser Karl IV überreicht gegen einen Sack voll „Kohle“ eine ganze Stadt nebst Kaiserpfalz als Pfand. „Es wird ein Notizbuch der besonderen Art für Besucher und Besucherinnen der Stadt Gelnhausen“, erläuterte Matthias Kraus seine Zeichnungen Landrat Thorsten Stolz (SPD), der sich die Arbeiten im Atelier des Künstlers anschaute. Der Main-Kinzig-Kreis unterstützt den Druck des Buches mit Mitteln aus der Kulturförderung.

„Matthias Kraus gelingt es, schon mit wenigen Strichen Figuren und historische Ereignisse aufs Papier zu bringen, die wichtige Stationen in der Stadtgeschichte von Gelnhausen zeigen – und zwar auf höchst charmante und einprägsame Weise“, stellte Landrat Stolz fest. Matthias Kraus hat seine Werkstatt für Zeichnung, Siebdruck und Plastik seit 1990 in Hasselroth und ist im Main-Kinzig-Kreis fest verankert. Dort hat er vor Jahren ein altes Bauernhaus in ein Wohn- und Kunstatelier umgebaut. 2003 erhielt Matthias Kraus den Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises. Auf mehreren Etagen begegnen den Gästen des Künstlerhauses Skulpturen, Installationen, Zeichnungen und Gemälde. Das Haus selbst ist Inspiration und Kunstausstellung gleichermaßen. Hoch oben unter dem Dach entstanden die Zeichnungen für das Buchprojekt „12 Punkte für Gelnhausen“. Matthias Kraus hat sich in seinem umfangreichen künstlerischen Schaffen dem Zusammenspiel von Bewegung, Raum und Zeit gewidmet und der Verortung des Menschen in seinem Umfeld. Was passt da besser, als sich mit der Historie der Stadt Gelnhausen zu beschäftigen und sozusagen in einem Bilderschnelldurchlauf die Geschichte von Personen und Stadt zu erzählen?

So beginnt die zeichnerische Reise 11.000 vor Christus. Aus dieser Zeit wurden erste Spuren der Besiedelung durch eiszeitliche Jäger im Gebiet des Kinzigtals nachgewiesen. Bei Matthias Kraus sieht das dann so aus: Zwei sehr behaarte und in Fell gehüllte Steinzeitmenschen unterhalten sich mit wenigen Worten, während sich einer von ihnen auf seine Keule stützt, und dabei legen sie wie zufällig den Namen „Gelnhausen“  fest. „In all diesen Zeichnungen steckt eine gute Portion Humor, dadurch erschließen sich die Szenen sehr schnell und bleiben im Gedächtnis haften“, stellt Landrat Stolz bei der Durchsicht der Druckfahnen fest. Wie Matthias Kraus erklärt, arbeitet er bei dem Projekt mit Klaus Brunner von der Galerie am Wahlberg in Somborn zusammen, der die Koordination der einzelnen Herstellungsschritte wie Druck, Buchblock und Umschlag und schließlich die buchbinderische Endmontage übernimmt. Das Buch soll zwischen 22 und 23 Euro kosten und in ein paar Wochen in der Touristinformation der Stadt Gelnhausen erhältlich sein. 

„Die zwölf Punkte sind nicht nur für touristische Besucher der Barbarossastadt interessant, sondern auch für alteingesessene Gelnhäuser“, zeigte sich Landrat Stolz überzeugt.

Foto: Landrat Thorsten Stolz (rechts) im Atelier des Künstlers Matthias Kraus in Hasselroth. Dort entstanden die Zeichnungen für das neue Buchprojekt „Zwölf Punkte für Gelnhausen“, das der Main-Kinzig-Kreis aus Mitteln der Kulturförderung unterstützt.


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