Regionale Unternehmen sollen Lenkrad fest im Griff halten

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Wie sieht die Zukunft der Automobilbranche aus? Dieser Frage ist die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig (WI) jetzt bereits zum zweiten Mal bei einem Automotive-Circle nachgegangen – zusammen mit dem Fraunhofer IWKS, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Wirtschaftsförderung des Kreises.



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Im Forschungsinstitut Hanau sprachen regionale Unternehmer und Experten über die Transformation der Automotive-Branche. Mit konkreten Ergebnissen: Ein Konsortium soll gegründet werden.

Mehr als 180 Unternehmen aus der Region sind in der Automotive-Branche tätig. Das bedeute natürlich besondere Herausforderungen für die Zukunft, betonte BVMW-Kreisverbandschef und WI-Vorstandsmitglied Michael Graf: „Wenn die Automotive-Branche hustet, dann hat unsere Region gleich eine Lungenentzündung.“ Deshalb sei es unerlässlich, diesen Transformationsprozess aktiv zu begleiten. „Wir müssen also zwingend über die Zukunft reden.“ Es sei schließlich kein Geheimnis, dass sich die gesamte Branche hin zur E-Mobilität verschiebt. Doch nicht nur das: Wasserstoff, Brennstoffzellen, generell Technologien gibt es viele, sagte Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der Wirtschaftsinitiative: „Und wir wollen diesen Prozess aktiv begleiten. Es wäre fatal, sich nicht auf dem Laufenden zu halten und die Entwicklungen in der Branche an sich vorbeiziehen zu lassen.“ Cieslik-Pfeifer moderierte diesen zweiten Automotive-Circle.

Mit dem Wandel hingen außerdem gleich eine ganze Reihe an Themen zusammen: Umschulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Entwicklung neuer Produkte, Umstellung auf erneuerbare Energien, Recycling und mehr. Einige Fachvorträge gab es deshalb auch: Dr. Jörg Zimmermann vom Fraunhofer IWKS referierte über Brennstoffzellen, Batterietechnologien und Recycling, Maik Grundmann vom IG-Metall-Bezirk Mitte und Dr. Jan Kiehne, Geschäftsführer der On-Pat GmbH, erläuterten Fördermöglichkeiten, die Träger und Unternehmen zur Bewältigung dieser Transformationsprozesse bekommen können. So biete der „Zukunftsfonds Automobil“ zum Beispiel eine Fördersumme in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.

Doch es blieb nicht nur bei Vorträgen: Der zweite Automotive Circle brachte handfeste Ergebnisse und neue Ideen zutage. Als nächstes soll ein Konsortium gegründet werden, das die Stimmen der gut 180 Automotive-Betriebe des Main-Kinzig-Kreises bündelt und als Träger auch die Möglichkeit bietet, Fördergelder zu akquirieren. Moderatorin Kerstin Cieslik-Pfeifer sagte abschließend: „Wir wollen, dass die Unternehmen in der Region weiterhin das Lenkrad fest im Griff halten und die Entwicklungen in der Automotive-Branche aktiv mit gestalten.“ Dafür sei der Automotive-Circle ein hervorragendes Instrument.

Info: Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liegt mittlerweile bei mehr als 30. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative.

Foto: Die Akteure des zweiten Automotive-Circle (von links): Maik Grundmann, Dr. Jörg Zimmermann, Wirtschaftsförderer Walter Dreßbach, Moderatorin und WI-Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer, BVMW-Kreischef Michael Graf und Dr. Jan Kiehne. Foto: Fraunhofer IWKS


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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