Hierzu gehört auch die Unterstützung von kulturellen Initiativen und Angeboten. Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) und Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn (Grüne) haben am Montag den Verein künstLich besucht. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Kunst und Kultur für die Region dauerhaft zu erhalten, zu fördern und weiter zu entwickeln.

„Ins Theater gehen, einen Kinofilm ansehen oder Tanzen auf einem Konzert – wer diese Kultur erleben will, macht sich häufig auf den Weg in die nächste Stadt. Wir wollen erreichen, dass solche Angebote die vielfältig gelebte Kultur auch auf dem Land ergänzen. Der Verein künstLich zeigt, dass es funktioniert, ein kreatives und buntes Angebot auch im ländlichen Raum zu etablieren. Mit unserer Förderung wollen wir genau das unterstützen und wir wollen aufmerksam machen auf solche Projekte, damit sie andernorts Nachahmerinnen und Nachahmer finden,“ sagte Priska Hinz, die für die ländlichen Räume zuständige Ministerin. „Die Hälfte der hessischen Bevölkerung lebt auf dem Land. Zu attraktiven und lebenswerten Dörfern und Städten im ländlichen Raum gehören auch Orte der Begegnung, Veranstaltungen und Feste. Daher investiert die Hessische Landesregierung in zahlreiche Projekte, die genau das fördern“, so die Ministerin. 

Im Fokus des Besuchs steht der Austausch mit den Akteurinnen und Akteuren des künstLich e.V. Der Verein bietet Kulturarbeit mit hoher Qualität, lokalem Bezug und überregionaler Anziehungskraft. Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit ist das lokale Netzwerk: Spielstätten und Kooperationspartner sind das Filmkunsttheater „Kino Traumstern“ und die Kinokneipe „Statt Gießen“. Eine weitere Spielstätte ist das Kulturzentrum Bezalel Synagoge. Unter dem Namen „DAZWISCHEN zwischen den welten“ ist ein neuer Ausstellungs- und Begegnungsort 2021 in der alten Gärtnerei hinzugekommen. künstLich wird seit mehreren Jahren vom Land Hessen unterstützt: 2020 erhielt er durch die Strukturförderung der Soziokultur rund 26.000 Euro; weitere Förderung gab es für Veranstaltungsreihen wie den Kultursommer. Auch vom Programm „Ins Freie“, mit dem das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst Open-Air-Veranstaltungsformate während der Coronapandemie unterstützt hat, hat der Verein profitiert.

„Der Verein künstLich zeigt, wie vielfältig, wie bunt, wie vernetzt und kreativ Kulturarbeit auch in kleineren Städten sein kann“, so Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Netzwerk ist hier nicht einfach ein Modewort, sondern Grundlage der Arbeit und Fundament für Kreativität, Gemeinschaft und den Austausch im Sozialraum. Ich freue mich sehr, dass wir heute die Menschen kennenlernen können, die das Kulturleben in Lich maßgeblich gestalten und wir die faszinierenden Orte besuchen können, in denen die wichtige Arbeit des Vereins stattfindet. Gerade die Projekte im ländlichen Raum geben wichtige Impulse in den Regionen, denn Kulturarbeit hat immer auch das Potenzial, Inklusion, Interkulturalität und Integration zu fördern. Wir möchten allen den Zugang zur Kultur ermöglichen und allen die Möglichkeit bieten, ihre Kunst zu leben. Denn wo kluge und kreative Köpfe sich entfalten können, tragen sie dazu bei, dass unsere Gesellschaft zukunftsfähig wird.“

Hintergrund: Aktionsplan „Starkes Land – gutes Leben“
Grundlage für Projekte im ländlichen Raum ist der Aktionsplan „Starkes Land – gutes Leben“. In neun Handlungsfeldern werden alle Bereiche der Daseinsvorsorge behandelt, mit dem Ziel, gleichwertige Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land zu schaffen. Dafür stehen allein in diesem Jahr 1,2 Milliarden Euro Landesmittel bereit. Das Handlungsfeld „Kreativ und Vielfältig“ zeigt verschiedene Fördermaßnahmen für Kultur in den ländlichen Räumen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite: https://www.land-hat-zukunft.de/kultur.html


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