A7: Folgeunfall mit tödlichem Ausgang

Hessen
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Am Donnerstag, den 21.10.21, gegen 18:20 Uhr kam es auf der BAB 7 in südlicher Fahrtrichtung in Höhe der Anschlussstelle Hünfeld/Schlitz zunächst zu einem Verkehrsunfall geringeren Ausmaßes.



Dieser ereignete sich aufgrund der stürmischen Witterung mit zwei beteiligten Pkw, welche jedoch auf der Fahrbahn zum Stehen kamen. Durch die Unfallaufnahme und andauernde Bergung der Pkw bildete sich ein Rückstau auf allen drei Fahrstreifen.

Ein 30-jähriger LKW-Fahrer rumänischer Staatsangehörigkeit mit Wohnsitz in Kassel übersah gegen 19:24 Uhr das Stauende und fuhr deshalb auf einen auf dem rechten Fahrstreifen am Stauende stehenden LKW auf. Durch die Wucht des Aufpralles wurde dieser LKW auf den vor ihn befindlichen LKW geschoben und auch dieser wurde nochmals auf den vor ihn stehenden LKW geschoben. Insgesamt waren somit vier LKW beteiligt. Die Fahrzeugführer der vorderen drei LKW konnten ihre Fahrzeuge verlassen und wurden durch das Unfallgeschehen bzw. Erste-Hilfe-Maßnahmen leicht verletzt (Rauchgas-Intoxikation, Prellungen). Aus bislang noch nicht geklärter Ursache fingen der auffahrende LKW und der LKW am Stauende Feuer und brannten zum Teil vollständig aus. Der rumänische Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt und konnte auch durch die Ersthelfer nicht aus dem Fahrzeug befreit werden. Er erlag vor Ort seinen schweren Verletzungen und verbrannte im Fahrzeug. Es entstand ein Sachschaden von ungefähr 700.000 EUR.

Zwei weitere Ersthelfer wurden ebenfalls mit einer Rauchgas-Intoxikation in umliegende Kliniken transportiert. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der geladenen Pellets eines LKW als äußerst schwierig und dauern zu Berichtszeitpunkt (04:15 Uhr) noch an. Mit den Bergungsarbeiten wurde begonnen, jedoch können diese erst nach kompletter Löschung des Brandes und vorhandener Glutnester abgeschlossen werden. Für die Bergungsarbeiten wird ein Kran benötigt, was eine weitere Vollsperrung notwendig macht. Ein Gutachter wurde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen.

Insgesamt war die BAB für 6,5 Stunden vollgesperrt bis wieder einer von drei Fahrstreifen freigegeben werden konnte. Es wurde versucht, die im Stau befindlichen Pkw-Fahrer entgegen der Fahrtrichtung von der BAB abzuleiten, um die Auswirkungen zu reduzieren. Durch die Autobahnmeisterei wurde darüberhinaus an der AS Niederaula eine Ableitung des Verkehrs auf die Umleitungsstrecke eingerichtet.

Es waren zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, der Autobahnmeisterei Fulda sowie der beiden Polizeiautobahnstationen des Polizeipräsidium Osthessens eingesetzt.


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