Hochwassergefahr: Kommunen sollen handeln

Politik
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Die Hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) ruft Kommunen auf, Beratung und Förderung des Landes zu nutzen und Maßnahmen umzusetzen, um gefährliche Überschwemmungen zu vermeiden. „Die derzeitigen extremen Wetterereignisse und die furchtbaren Folgen im Westen von Deutschland haben uns sehr erschüttert", heißt es in einer Pressemitteilung.



Und weiter: "Leider müssen wir auch in Hessen angesichts der Klimakrise vermehrt mit Starkregen rechnen und uns an diese veränderten Bedingungen anpassen. Neben der Bekämpfung des Klimawandels, sind deshalb Maßnahmen zur Klimaanpassung von großer Bedeutung. Städte und Gemeinden können sich für Starkregenereignisse wappnen und vor Überflutung schützen. Dafür bietet das Fachzentrum Klimawandel und Anpassung am HLNUG Beratung und die Erstellung von Fließpfadkarten an und wir ergänzen dies mit einer 100%-Förderung von Maßnahmen, die konkret Schäden verhindern können. Die Beratung ist die Grundlage, um die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Gefahr vor Überflutungen zu bannen. Diese können dann beispielsweise die Entsiegelung von Flächen, Hochwasserrückhaltebecken oder von Versickerungsmulden sein. So können Wassermassen aufgefangen werden und fließen nicht ungebremst in die Orte. Ich rufe heute noch einmal alle Kommunen auf, diese Angebote zu nutzen", sagte heute Umweltministerin Priska Hinz.

Um die Kommunen zu unterstützen, erstelle das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) aus Mitteln des Integrierten Klimaschutzplans 2025 auf Anfrage Fließpfadkarten. Diese würden die Wege aufzeigen, die das Wasser bei Starkregen durch die Kommune nehmen könne. Die Kommune zahle lediglich eine Schutzgebühr in Höhe von 10 Euro/km². Möchte es eine Kommune genauer wissen und beauftragt eine ingenieurhydrologische Starkregen-Risikoanalyse, könne sie diese ebenfalls vom Umweltministerium über die Klimarichtlinie fördern lassen.

"Bis einschließlich 2022 ist hier für Klima-Kommunen eine 100-Prozent-Förderung möglich und alle anderen Kommunen erhalten Fördersätze in Höhe von 80 Prozent. Mit den gleichen Fördersätzen werden Maßnahmen zum Schutz vor Starkregen-Schäden unterstützt. Alle hessischen Kommunen können eine Fließpfadkarte beim HLNUG anfragen. Über 40 Kommunen haben das bereits getan und werden in den nächsten Wochen und Monaten ihre Fließpfadkarten erhalten. Die erste fertige Fließpfadkarte wurde dieses Jahr bereits an die Stadt Neustadt und Waldems übergeben", heißt es aus dem Umweltministerium abschließend.


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