Orientierungstage und soziale Projekte

Maintal
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Nachdem im Februar das Sozialpraktikum in der Oberstufe der Albert- Einstein-Schule in Maintal pandemiebedingt abgesagt werden musste, gab es in den letzten zwei Wochen vor den Sommerferien dazu ein Alternativprogramm.



pfitznereinstein.jpg

pfitznereinstein1.jpg

pfitznereinstein2.jpg

pfitznereinstein3.jpg

Wie stellst du dir deine Zukunft vor?

Die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase trafen sich zunächst in ihren Tutorengruppen bei ihren Ethik- und Religionslehrern, um ihren bisherigen Werdegang an der Albert-Einstein-Schule zu reflektieren und um Träume und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ein Höhepunkt war dabei das fiktive Klassentreffen, auf dem sich die Schülerinnen und Schüler als zukünftiges Ich begegneten und sich gegenseitig von ihren Lebensläufen erzählten. Wenn nur ein Bruchteil der beruflichen und privaten Träume in Erfüllung gehe, werde keinem langweilig werden, so Frau Förster-Geiß von der E2a.

Außerdem waren in den Kursen von Herrn Pfitzner und Herrn Dragic drei Studenten von der Goethe-Universität Frankfurt zu Gast ebenso wie die Leiterin der Personalbetreuung und -entwicklung der F.A.Z. Ines Pfitzner. Frau Pfitzner ist seit 20 Jahren bei der F.A.Z. und beantwortete Fragen rund ums Thema Berufsfindung und Bewerbungen, wie etwa: wie erfahre ich, was ich einreichen muss, was darf ich in einem Bewerbungsgespräch fragen, welche Bedeutung hat meine Abiturnote …? Frau Pfitzner ermutigte die Schülerinnen und Schüler, sie sollten in Bewerbungsgesprächen Persönlichkeit zeigen, authentisch sein und menschlich aufrichtig bleiben. Je weiter man im Berufsleben sei, um so unwichtiger werde außerdem die Abiturnote.

Die drei Studierenden Sina Hofmann (gymnasiales Lehramt), Jan Frischmut (gymnasiales Lehramt und Jura) und Annika Haas (Archäologie) von der Goethe-Universität Frankfurt berichteten von den Herausforderungen und Potenzialen eines Studiums. Hinsichtlich der Herausforderungen betonten die Studierenden das im Vergleich zur Schule erhöhte Arbeitspensum. So wies beispielsweise Jan Frischmut darauf hin, dass es schon sein könne, dass man im Studium mal von der einen auf die andere Woche 400 Seiten zu lesen habe. Annika Haas ergänzte, dass man in einem solchen Fall selektives Lesen lernen müsse, das sich vor allem auf die für einen selbst relevanten Inhalte konzentriere. Gleichzeitig hoben sie das hohe Maß an Selbstbestimmtheit positiv hervor, ebenso die Reize des wissenschaftlichen Arbeitens, das Kennenlernen neuer Menschen und das durch das Studium möglich werdende Reisen im Zuge von Exkursionen, Auslandssemestern oder Ausgrabungen. „Wenn ihr wirklich Lust auf ein bestimmtes Studienfach habt, dann macht das einfach.“, lautete die abschließende Botschaft der drei.

Soziale Projekte an der Albert-Einstein-Schule und in der Gemeinde

In der zweiten Woche standen soziale Projekte an, die die Schülerinnen und Schüler größtenteils zusammen mit Partnern eigenständig entwickelt hatten. Einige Schülerinnen und Schüler entschieden sich, bei dem Projekt „everynamecounts“ mitzuhelfen und Unterlagen von NS-Opfern zu digitalisieren. Andere engagierten sich in Kindergärten und Kindertagesstätten. So wurden beispielsweise in der KITA „100-Morgen-Wald“ Hüpfspiele auf den Boden gemalt und ein Spielhaus gestrichen. Auch an der Albert-Einstein-Schule gab es Einiges zu tun. Schülerinnen und Schüler aus der E-Phase begleiteten jüngere Klassen auf Wandertagen, bastelten Lernmaterialien für die Lernberatung, erstellten Plakate gegen Diskriminierung oder räumten die Musiksammlung auf.

Besondere Aufmerksamkeit fand die Aktion des Mathe-LKs von Frau Haupt. Im Distanzunterricht hatten die Schülerinnen und Schüler des Kurses regelmäßig via Videokonferenz „zusammen“ gekocht und aus den Gerichten ein „Corona-Kochbuch“ erstellt. Dieses wurde nun auf den Straßen Maintals verkauft und der Erlös an die Tafel von „Bürgerhilfe Maintal e. V.“ gespendet. Die zwei Wochen hätten vielen Mut gemacht, selbstbewusster aufzutreten und an sich zu glauben, resümierte Martina Kaspers von der E2c, nach der Corona-Isolation sei dabei eines besonders wichtig gewesen: einfach gemeinsam Zeit zu verbringen ohne leistungsorientierten Unterricht.

Text: Katja Kochalski

Foto: Ines Pfitzner, Leiterin der Personalbetreuung und -entwicklung bei der F.A.Z.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2