Sommerferien 2020: Flixbus & Co nehmen den Betrieb wieder auf

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Die Fernbusse dürfen bereits seit dem 28. Mai wieder fahren. Viele Pendler und Fernreisende und Pendler dürften darüber sehr erleichtert sein.



Auch Flixbus hat seit diesem Termin seine wieder Flotte in Betrieb genommen. Für die Sommerferien 2020 wurde angekündigt, dass sogar mehr Destinationen in Deutschland und Europa angefahren werden. Zunächst werden jedoch nur etwa 50 Orte angefahren, wie es aus der Firmenzentrale des deutschen Marktführers für Fernbusreisen in München hieß.

Vor der Ausbreitung des Coronavirus und dem anschließend verhängten Lockdown waren es etwa zehnmal so viele gewesen. Die Busse der Flixbus-Flotte standen deshalb seit dem 18. März still in den Garagen und Betriebshöfen. Flixbus ist bislang das einzige große Busunternehmen, das seinen Betrieb wieder aufgenommen hat. Konkurrenten wie etwa BlaBlaBus oder Pinkbus starten erst in den kommenden Tagen wieder mit dem Betrieb.

Reisende müssen sich auf erhebliche Änderungen einstellen

Gegenüber der deutschen Presseagentur sagte Flixbus Geschäftsführer André Schwämmlein, dass man auch in diesen schwierigen Corona-Zeiten sicheres Reisen ermöglichen wolle und dazu ein umfangreiches Hygienekonzept ausgearbeitet habe. Fahrkarten können wie gewohnt nur online erworben werden und auch mit neuen Zahlungsmethoden wie Google Pay online bezahlt werden. Jeder Bus wird ausnahmslos nach jeder Fahrt desinfiziert.

An Haltestellen sowie beim Ein- und Aussteigen gilt der Mindestabstand von 1,5 Meter. Jeder Fahrgast ist außerdem verpflichtet, die ganze Fahrt über einen Mundschutz zu tragen. Es stehe darüber hinaus überall in den Bussen Desinfektionsmittel bereit und Fahrkarten würden kontaktlos kontrolliert. Die Bordtoiletten bleiben im Weiteren die ganze Fahrt über geschlossen. Im Notfall werden zusätzliche Stopps an Rastplätzen gemacht.

Bei der Anzahl der Sitzplätze soll es jedoch keine Einschränkungen geben. Der Mindestabstand wie etwa bei der Deutschen Bahn kann in den Bussen nicht eingehalten werden. Das sei wirtschaftlich nicht darstellbar, hieß es bei Flixbus. Es wird daher an die Fahrgäste appelliert, nur dann mitzufahren, wenn sie absolut Beschwerde- und symptomfrei sind. Fahrgäste müssen indes auch nicht befürchten, dass die Fahrkarten teurer werden.  

Welche Ziele werden derzeit angefahren?

Aktuell werden neben den großen Destinationen wie Berlin, Leipzig, Nürnberg, München, Hamburg oder Frankfurt am Main werden auch kleinere Städte wie Bayreuth, Himmelkron, Titisee-Neustadt, Weimar und Wolpertshausen angefahren. In mehreren anderen Ländern wie Österreich, Polen, Tschechien und Dänemark ist man ebenfalls schon wieder im Einsatz. Aue wird ab dieser Woche wieder angesteuert.

Zu den Sommerferien sollen auch wieder Reisen in andere europäische Staaten angeboten werden. Derzeit plane man zusammen mit „Aldi“ eine ganz besondere Aktion. Kunden können zwischen dem 2. Und 7. Juli 2020 an den Kassen von Aldi Gutscheine für Busfahrten in Deutschland und Europa zum Schnäppchenpreis von 9,99 Euro erwarten. Fahrten für Flixtrain sollen ebenfalls erhältlich sein. Die Gutscheine können dann bis einschließlich 12. Juli über die Webseite von Flixbus eingelöst werden.

Strecken mit Umsteigeverbindungen können jedoch nicht gebucht werden. Die Reisen müssen dann innerhalb von 12 Monaten bis zum 12. Juli 2021 angetreten werden. Insgesamt können laut „Aldi“ damit 2.000 Ziele in 29 Ländern bereist werden. Das Streckennetz von Flixbus und Flixtrain erweitert sich in den kommenden Wochen voraussichtlich erheblich.

So werden nun auch der Münchener, Frankfurter oder Berliner Flughafen Tegel von verschiedenen Städten aus angefahren. Auchb Achim, Bamberg, Ingolstadt, Ulm, Saarbrücken und Siegen gehören zu den neuen Zielen. Europäisch werden Städte wie Wien, Zürich und Amsterdam angeboten. 

Expansion in Europa

Trotz Krise expandiert Flixbus weiter. Entgegen dem Trend vieler anderer Unternehmen, die sich gerade aus dem britischen Markt zurückziehen, geht Flixbus ab Juli 2020 auf die Insel. Zunächst werden hier vier Routen von London aus nach Birmingham, Portsmouth und Guildford offeriert. Aus der Zentrale in München heißt es gegenüber dem Transportmagazin Traktuell: "Dies ist erst der Anfang. Wir haben große Pläne für Großbritannien und wollen bis 2025 europäischer Marktführer werden", so der für das britische Geschäft verantwortliche Manager Andreas Schorling. Um das Streckennetz schnell ausbauen zu können, will man dafür zunächst mit lokalen Busunternehmen zusammenarbeiten.

Geplant ist schnell mehrere Millionen Passagiere auf der Insel zu transportieren, bevor dann auch eine Vernetzung auf das europäische Festland stattfinden soll. In anderen europäischen Ländern ist man mit den Flixbussen schon länger präsent und baut das Streckennetz konsequent aus. Auch in den USA ist man bereits seit Anfang 2019 in Kalifornien, New York und Texas mit einer kleinen Flotte aktiv und versucht den großen Konkurrenten wie Megabus das Wasser abzugraben.

Der Start in im Wachstumsmarkt USA lief laut Aussagen aus dem Unternehmen übrigens besser als erwartet, sodass dort ebenfalls in Kürze hunderte Ziele miteinander vernetzt werden können. Für die Expansion sammelte FlixMobility, zu der die Marke Flixbus gehört, insgesamt eine halbe Milliarde Euro bei Investoren ein. Ein Börsengang wird für die Zukunft nicht ausgeschlossen.


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